Sie möchten, dass in Zukunft noch mehr recycelt wird und mehr langlebige Geräte auf den Markt kommen, anstatt, dass weiter das Wegwerfen gefördert wird? Sie möchten, dass saubere Technologien und lokale Arbeitsplätze auch in 30 Jahren eine Chance haben? Und Sie sind keine Mathematikerin und wissen trotzdem, dass wir in der Schweiz auf zu grossem Fuss leben? Dann sollten Sie der Initiative Grüne Wirtschaft zustimmen.
Schlechte Produktequalität und billige Importe lassen unsere Abfallberge immer grösser werden. Auch wenn die Berge in der Verbrennungsanlage verschwinden, haben wir ein Problem mit der Materialflut. Um auch nur kurzlebige Produkte herzustellen, wurden ursprünglich wertvolle Rohstoffe benötigt. Das muss sich ändern. Natürliche Ressourcen sollen nachhaltig genutzt werden. Die Konsumentinnen und Konsumenten möchten in Zukunft Produkte mit grösserer Lebensdauer. Dies wird zum Beispiel mit der Forderung nach längerer Garantiefrist möglich. Auch sollten die neuen Geräte wieder so hergestellt werden, um das Gerät flicken zu können.

Die Schweiz war lange Vorbild beim Recycling und Umweltschutz und heute gehen andere Länder voran. Die Initiative Grüne Wirtschaft fördert Innovation und Qualität, setzt neue Anreize für umweltfreundliches Handeln und stärkt den Werkplatz Schweiz mit zukunftsfähigen Arbeitsplätzen. Die Lebensgrundlagen, auch im Ausland, dürfen nicht mehr weiter übernutzt oder zerstört werden, unseren Kindern und Grosskinder zuliebe. Geben Sie bitte der nachhaltigen Kreislauf-Wirtschaft eine Chance und der nächsten Generation am 25. September 2016 Ihre Ja-Stimme.

Hanni Schriber-Neiger
Mitglied Kommission Umwelt/ Energie/ Verkehr, Rotkreuz

Leserbrief, 15. September 2016
Zur Abstimmung Initiative «Grüne Wirtschaft»