Lebendige Dörfer

Risch, Buonas, Holzhäusern und Rotkreuz sind in den letzten 10 Jahren stark gewachsen. Durch die Buslinien sind die verschiedenen Dorfteile verbunden. Dies hat die Attraktivität der drei Dorfteile als Wohnorte gesteigert. Die verschiedenen Vereine engagieren sich in den Dörfern für die jeweiligen Aktivitäten (Chilbi) und fördern so den Zusammenhalt. Als grösstes Dorf ist Rotkreuz die Drehscheibe der aktiven, pulsierenden Gemeinde.

  • Wir respektieren die Besonderheiten der einzelnen Dorfteile, sind aber auch bestrebt, die Gemeinde als Ganzes zu sehen. Dabei darf gerade die Entwicklung der einzelnen Dörfer nicht zu kurz kommen.

 

Familienfreundliche Gemeinde mit bezahlbarem Wohnraum für alle

Die Gemeinde Risch hat sich in den letzten Jahren mehrmals als familienfreundliche Gemeinde profiliert. Vor gut 10 Jahren wurde das Chinderhus eröffnet, dann die Spielgruppe mit ihren vorschulischen Deutschkursen etabliert. Die Jugendanimation wurde neu ausgerichtet. Auch werden verschiedene Projekte zur Förderung der Gesundheit im Alter angeboten.
Das soll so bleiben, damit eingeführte Angebote sich entwickeln und und verbessert werden können.

  • Wir setzen uns für eine lebendige Gemeinschaft, stellen neue Ideen zur Diskussion und bringen uns aktiv ein in die Vorhaben der Gemeinde ein.
    Bezahlbarer Wohnraum für alle Lebensphasen ist Garant für eine aktive Bevölkerung. Wer sich wohl fühlt in seiner Umgebung, ist auch bereit, sich zu engagieren und sich für die Allgemeinheit einzusetzen.
  • Wir wollen aktive Bewohner in ihrem Engagement unterstützen und sie in ihren Unternehmungen begleiten.

 

Gleichstellung aller Geschlechter in allen Lebensbereichen

Die Grünen Risch-Rotkreuz engagieren sich für die Gleichstellung der Geschlechter und der damit verbundenen Chancengleichheit – für die Bewohnerinnen und Bewohner von Risch Rotkreuz. Dazu gehört auch, gegen eingeschränkte und einschränkende Rollenbilder vorzugehen. Die Gleichstellung von Frau und Mann ist seit dem 14. Juni 1981 in der schweizerischen Verfassung verankert. Trotzdem ist die tatsächliche Gleichstellung bis heute noch nicht erreicht. Auf rechtlicher Ebene wurde viel erreicht. Gleichstellung soll aber nicht nur rechtlich verankert sein, sondern auch im Alltag Wirklichkeit werden. Trotz Fortschritten ist die tatsächliche Gleichstellung in vielen Lebensbereichen noch nicht realisiert: Beispielsweise ist die Lohngleichheit nicht gewährleistet und die Aufteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit geschlechtsspezifisch geprägt.

Deshalb setzen sich die Grünen Risch Rotkreuz ein für:

  • die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von Frau und Mann in allen Lebensbereichen.
  • die rechtliche und tatsächliche Gleichstellung von homo-, bi-, trans- und intersexuellen Menschen.
  • die Förderung der Gleichstellung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

 

 

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Frauen und Männer aus allen gesellschaftlichen Schichten müssen die Möglichkeit haben, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren, sofern sie dies möchten. Wir setzen uns dafür ein, dass Mütter und Väter gleichermassen am gesellschaftlichen und beruflichen Leben teilhaben können. Dafür müssen wir sicherstellen, dass sich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für alle sozialen Schichten lohnt. Wir finden es stossend, wenn Mütter und Väter einzig aus demjenigen Grund nicht arbeiten gehen, weil die Kosten für die Betreuung ihrer Kinder höher sind als der Verdienst, welche sie erwerben würden. Die zur Verfügung stehenden Betreuungsangebote und Arbeitsbedingungen müssen diesen Anforderungen gerecht werden.

 

Bildung

Bildung ist für junge Menschen lebenswichtig. Deshalb setzen sich die Grünen Risch-Rotkreuz 3 dafür ein, dass alle Kinder und Jugendlichen in Risch Rotkreuz die bestmöglichen Voraussetzungen zum Lernen erhalten. Gute Kindergärten, Primarschulen, Real- und Sekundarschulen sind das Rückgrat für den Erfolg unserer Gemeinde. Jedes Kind soll bei uns in einer guten Infrastruktur gleichberechtigte Chancen auf eine gute und umfassende Bildung haben. Wir wollen und können es uns nicht leisten, die Potentiale der jungen Menschen brachliegen zu lassen. Ohne Grundfähigkeiten in Lesen, Schreiben und Rechnen können Menschen nicht aktiv am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben teilnehmen. Die Schule Risch Rotkreuz ist der einzige Ort, wo alle Nationen, Sprachen, Religionen und gesellschaftlichen Schichten zusammenkommen, leben und lernen. Sie ist damit von zentraler Bedeutung für den Zusammenhalt und die Integration in unserer Gesellschaft und Grundlage für deren Weiterentwicklung.

 

Soziale Marktwirtschaft

Die jahrzehntelange Geschichte des Kantons Zug hat zu einer immer grösseren Machtfülle des reichsten Prozentes geführt. Während das oberste eine Prozent die Steuerschlupflöcher immer weiter ausgebaut hat, werden kleine und mittlere Einkommen über die stetig steigenden Gebühren immer stärker zur Kasse gebeten. Die Grünen setzen sich dafür ein dass dem verfassungsmässigen Grundsatz der Besteuerung aufgrund der finanziellen Leistungsfähigkeit auch im Kanton Zug wieder Geltung verschafft werden muss. Die Soziale Marktwirtschaft, die in der Schweiz in der zweiten Hälfte des vergangen Jahrhunderts zu einem unvergleichlichen Wohlstandsgewinn führte, muss wieder hergestellt werden, um auch in Zukunft sicherzustellen, dass Wohlstand nicht zum unereichbaren Luxusgut weniger Begüteter wird. Der Staat soll seine Ausgaben auf die nachhaltigen Investitionen in Bildung und erneuerbare Energien fokusieren und die finanzielle Unterstützung von Grosskonzernen im Rahmen von Steuergeschenken und Grundstückgeschenken beenden.

 

Verkehr, Energie

Die Grünen Risch-Rotkreuz setzen sich ein für eine vernünftige Verkehrspolitik, welche die Verkehrsträger nicht gegeneinander ausspielt, aber doch wo immer möglich insbesondere den Langsamverkehr aber auch den öffentlichen Verkehr angemessen bevorteilt. Eine Vorzeigeprojekt in dieser Hinsicht ist sicherlich die Begegnungszone in der Luzernerstrasse, die 2014 realisiert werden wird. Der öffentliche Verkehr und die Zubringerstrecken der Buslinien zum Bahnhof müssen zweckmässig geführt werden. Ein besonderer Schwerpunkt muss sicher auf die Geräuschreduktion gelegt werden. Da der Dorfkern von Rotkreuz von vielen verschiedenen Verkehrsachsen durchquert wird, ist bei Neubauten an diesen Achsen darauf zu achten, dass diese Lärmquellen möglichst gegenüber dem Rest des Dorfes isoliert werden. Die Grünen Risch-Rotkreuz legen in den Quartieren den Schwerpunkt auf Begegnungszonen. Tempo 30-Zone sind aufgrund der Benachteiligung der Fussgänger lediglich schlechte Notlösungen. Die Gemeinde setzt sich dafür ein, dass eidgenössische, kantonale und auch kommunale Vorgaben bezüglich Energieeffizienz auch eingehalten werden. Insbesondere muss ein Schwerpunkt darauf gelegt werden, dass die Installation von Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien nicht behindert oder verzögert wird.

 

Sparsamer Umgang mit dem Boden und den natürlichen Ressourcen

Die Zersiedelung setzt unserem kleinen Kanton Zug zu. Mit dem Boden müssen wir deshalb sorgsam umgehen.

  • Das Baugebiet darf sich nicht weiter ausdehnen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass Baugebiet und Nichtbaugebiet konsequent getrennt wird.
  • Die Bautätigkeit ist auf die Siedlungszentren zu lenken. Diese sind zu verdichten, attraktiv zu gestalten und zu beleben. Dabei achten wir auf eine soziale Durchmischung der Siedlungen. Die Zentren sind – wenn möglich – vom Verkehr zu entlasten.
  • Gebiete – insbesondere Weiler – die abseits von Siedlungszentren liegen, sollen nicht überbaut werden. Diese sollen der Landwirtschaft und der Naherholung der Bevölkerung dienen. Wir achten auf den Schutz dieser Landschaft und auf den Schutz der Umwelt, damit diese Landschaft auch unseren Nachkommen weiterhin zur Verfügung steht.
  • Die Siedlungen sind mit dem öffentlichen Verkehr zu erschliessen. Wir unterstützen eine lokale Mobilität, Deshalb liegen uns attraktive Fuss- und Velowege am Herzen.

 

Förderung der Solidarität zwischen Jung und Alt

Die Solidarität unter den Generationen wird durch die demografische Entwicklung auf die Probe gestellt. Als Zuzüger-Gemeinde weist Risch eine relativ junge Bevölkerungsstruktur auf. Dies soll aber nicht darüber hinweg täuschen, dass die Gemeinde im Bereich Alter in den kommenden Jahren investieren muss. Mit einer gelebten Solidarität unter den Generationen können neue Ansätze für alternative Betreuungsformen aufgebaut werden. Die Gemeinwesenarbeit ist im Fokus und soll neue Impulse für ein Miteinander geben. Die Gemeinde leistet zum Beispielmit dem Projekt „Munterwegs“ und dem Seniorencaffee in den Räumen der Jugendanimation einen wichtigen Beitrag zum Verständnis zwischen Jung und Alt. Wir wollen die Vernetzung der verschiedenen Altersgruppen fördern und uns aktiv für eine gelebte Gleichberechtigung aller Altersgruppen einsetzen.