In Rotkreuz wird ein neues Pflegezentrum gebaut – ein wichtiges Projekt, wird es doch bald von unserer ältesten Bevölkerung bewohnt. Es werden die Weichen für die Lebensqualität im Alter gesetzt. Es gilt zu klären, was die Bedürfnisse im Alter sind und wie eine hohe Lebensqualität garantiert werden kann. Dabei ist ein Dialog mit der Bevölkerung und detaillierte Informationen, bei einem Projekt dieser Grössenordnung, unerlässlich. Ein Grund, weshalb der Vorstand der Grünen Risch-Rotkreuz eine Interpellation einreichte, die anlässlich der letzten Rischer Gemeindeversammlung beantwortet wurde.

Zwar wird es keine Tagesstätte geben, dafür wohl integrierte Tagesplätze. Eine Tagesstätte würde baulich separat realisiert und bietet beispielsweise Räume, wo Tagesgäste sich tagsüber aufhalten und auch schlafen können. Tagesplätze sind hingegen lediglich ein integriertes Angebot ohne bauliche Massnahmen. Ob ein solches Angebot Angehörige und das Pflegepersonal entlasten kann, wird aktuell im bestehenden Alterszentrum Dreilinden getestet. Wir hoffen, dass dieses Pilotprojekt aufzeigt, wie solche Tagesplätze umgesetzt werden müssen, damit sich die Tagesgäste und deren Angehörige wohl fühlen.

Das Angebot für Demenzkranke wird laut Antwort vom Gemeinderat nicht verkleinert, sondern ein Teil der Demenzerkrankten mit assistiertem elektronischem Schutz in den anderen Abteilungen integriert. Offen bleibt, ob diese Integration auch in Zukunft möglich ist, da mit einer Zunahme von Demenzkranken zu rechnen ist. Trotz der ausführlichen Antworten bleibt die Frage nach der Lebensqualität im Alter für uns offen. Wir werden das Projekt weiterhin mit grossem Interesse verfolgen und hoffen auf einen konstruktiven Dialog.

Patricia Gasser, Vorstand Grüne, Rotkreuz