Kurz vor dem Drucktermin der Abstimmungszettel kommt der Rischer Gemeinderat doch noch zur Einsicht und bläst das überdimensionierte Projekt auf dem Binzmühleareal ab. Mit Genugtuung nimmt die Grüne Partei Kenntnis von der Absage zur Urnenabstimmung im November 2016, die die Sanierung und Umzonung des Binzmühleareals beinhaltet hätte.

Nach der Zustimmung eines «Planungskredites für die Sanierung und Neunutzung der Liegenschaft Binzmühle», von 290`000.- Franken vor genau vier Jahren, war die Bevölkerung gespannt auf den Sanierungvorschlag. Entgegen den Resultaten aus der Vorprüfung durch den Kanton im Mai 2015 wurde versucht, das Raumplanungsgesetz auszuhebeln. Leider wurden die kritischen Stimmen aus der Bevölkerung nicht ernst genommen.

Zudem ist die Bevölkerung besorgt über die lange Planungsphase. Nicht nur bei der Gemeindeverwaltung, sondern auch bei der Anwohnerschaft und den Parteien verbrauchte dieses unsägliche Projekt grosse finanzielle und personelle Ressourcen.

Stossend ist es, wenn nun der Gemeinderat als Grund für die langen Rechtsstreitigkeiten die Umweltverbände vorschiebt und sie als Sündenbock für eine Redimensionierung herhalten müssen. Hätten sich die Behörden an geltendes Recht und an die Landwirtschaftszone gehalten, hätte auf allen Seiten sehr viel Aufwand vermieden werden können.

Der jetzige Vorschlag vom Gemeinderat, sich nur auf die Sanierung des Binzmühlegebäudes und den Schopfneubau zu konzentrieren, liegt der eigentliche Auftrag zugrunde. Auf diesen hat die grüne Partei bereits beim Mitwirkungsverfahren hingewiesen.