Nach den Ferien ist für viele Kinder der Schulweg wieder Alltag – für einige vertraut, für andere neu, neu auch weil Baustellen gewohnte Routen versperren. Eines ist klar: Viele Kilometer werden täglich von Klein und Gross zu Fuss oder mit dem Velo zurückgelegt.
Damit unsere Kinder sicher und pünktlich am gewünschten Ort ankommen, braucht es ein gut ausgebautes und attraktives Netz an Fuss- und Velowegen. Diese müssen sicher, direkt und wenn möglich dem Autoverkehr vorzuziehen sein. Im Rahmen der Ortsplanungsrevision wurde die Richtplankarte Fuss- und Veloverkehr neu aufgelegt. Sie zeigt zukünftige Wege, doch eine konkrete Umsetzungsagenda fehlt dazu. Liebe Leserschaft, jede Person kann bei der Gemeindebehörde nachfragen, wie es mit der aktuellen Umsetzung eines Weges aussieht und ebenso auf allfällige Verkehrsmissstände aufmerksam machen.

Wir begrüssen die in der Ortsplanungsrevision angedachte Einführung einer maximalen Parkplatzanzahl bei Neubauten. Doch angesichts des Verkehrsaufkommens im Dorfzentrum Rotkreuz und um den Forrenkreisel braucht es dazu konsequentere Vorgaben.

Mit dem geplanten Ausbau des Bahnhofs Rotkreuz im Rahmen von Zimmerberg II, mit Umsetzung 2040, und dem Bevölkerungswachstum wird es noch wichtiger, dass möglichst viele Wege sicher und schnell zum Bahnhof und zu den Bushaltestellen zurückgelegt werden können.
Eine Fehlplanung ist die Aufnahme des Autobahn-Halbanschluss Rotkreuz Süd im Richtplan des Kantons Zug. Dagegen wehren wir uns weiterhin. Der gut ausgebaute Veloweg von Rotkreuz nach Buonas, Risch bis nach Küssnacht würde in jedem Szenario durchschnitten und damit unattraktiver und unsicherer werden.

Für die Grüne Partei ist klar: Diese Wege für den Langsamverkehr müssen oberste Priorität bekommen und die Gemeinde soll die Realisierung aktiv vorantreiben.

Marcel Straumann, Vorstandsmitglied und Familienvater