Es war geplant, dass Nationalrätin Manuela Weichelt ihren Berner Sessionsrückblick in Risch-Rotkreuz abhalten sollte. Doch wurde auch diese Veranstaltung Corona bedingt per zoom organisiert und Vizepräsident Konradin Franzini stellte die Fragen zur Frühlingssession 2021. Ein Querschnitt durch verschiedene Themen soll aufzeigen, was die Grüne Nationalrätin in der Frühlingssession bewegte.

Einige Grüne Parlamentarierinnen, u.a. auch Weichelt, haben zum Tag der Frau ein Vorstosspaket beim Bund eingereicht und machen Dampf: Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, für die Förderung von Tagesschulen in der ganzen Schweiz, für Geschlechterfaktoren in der Berufswahl genauso wie die Aufwertung von «Frauenberufen» und die Frage, wie die J+S-Gelder sich auf die Geschlechter verteilen. «Bei der AHV-Reform lehne ich zum jetzigen Zeitpunkt eine Erhöhung des Frauenrentenalters ab, solange die Rentenlücke der Frauen nicht geschlossen und die Lohndiskriminierung nicht beseitigt ist und solange geringe Einkommen in der zweiten Säule nicht besser abgesichert sind», sagte Manuela Weichelt-Piccard.

In der Frühjahrssession hat sich das Parlament auch vertieft mit dem Covid-19-Gesetz auseinandergesetzt. Die Grüne Fraktion hat einige wichtige Verbesserungen für KMU, Kulturschaffende und Selbständigerwerbende erkämpft. Leider hat die rechtsbürgerliche Mehrheit eine Regelung zu den Geschäftsmieten blockiert. «Dennoch braucht es am 13. Juni ein Ja zum Covid-19-Gesetz. Denn sonst stehen viele Menschen, Familien und Betriebe im Regen», meinte Weichelt-Piccard besorgt.

Der Nationalrat diskutierte auch über die Initiative für ein Tabakwerbeverbot. In der Debatte bezog Weichelt-Piccard Stellung und unterstützt die Volksinitiative, die ein Verbot für Tabakwerbung fordert, welche die Kinder erreicht.

Nach einem Negativpunkt in der Frühlingssession gefragt meinte Nationalrätin Weichel-Piccard: «Das war die Sistierung der Agrarpolitik 22+. Die bürgerliche Mehrheit schiebt die dringend nötige Reform der Landwirtschaft auf die lange Bank und verhindert den Kurswechsel zu mehr Nachhaltigkeit.» Bis zur Sondersession im Mai sind die Parlamentsmitglieder wieder mit viel Kommissionsarbeit beschäftigt und im Juni folgt die übliche Sommersession.

Für die Grüne Partei Risch-Rotkreuz: Hanni Schriber-Neiger, Präsidentin