Nach dem Debakel und der Annullierung des Resultats der Abstimmung über die Transparenzinitiative im letzten Juni stimmen wir am 22. September nochmals darüber ab. Das Initiativkomitee, bestehend aus engagierten jungen Menschen, muss erneut in den Wahlkampf ziehen und wird für die entstandenen Kosten nicht entschädigt. Das ist ungerecht. Junge Menschen investierten ihre Freizeit in die Transparenzinitiative. Die Entscheidung der Regierung, den entstandenen Schaden nicht zu übernehmen, sendet ein fatales Signal: Obwohl die Regierung für den entstandenen Schaden verantwortlich ist, steht sie nicht für ihre Fehler ein. Einfach unglaublich! 

Unsere Demokratie lebt von der Beteiligung aller Generationen. Es ist unsere Pflicht, das Engagement der Jugend zu fördern, statt es zu behindern. Die Regierung sollte ihre Entscheidung überdenken und Verantwortung übernehmen. Die Demokratie darf nicht zur finanziellen Belastung für diejenigen werden, die sich für sie einsetzen. 

Gehen auch Sie bitte ein zweites Mal an die Urne und legen ein Ja für die Offenlegung der Politikfinanzierung ein, also für die Transparenz-Initiative.

Hanni Schriber-Neiger, Kantonsrätin ALG, Rotkreuz