«Bessere Wahlchancen für kleinere Parteien» und «eine bessere Wahl, unabhängig der Parteizugehörigkeit» lauteten die Versprechen der FDP und CVP, als sie im Jahr 2013 die kantonale Majorzinitiative zum dritten Mal innert wenigen Jahren vors Volk brachten. Seither haben die Grünen, die SP aber auch die SVP Sitze in der kommunalen und kantonalen Exekutive verloren – die Grünen beispielsweise den Gemeinderatssitz in der Gemeinde Risch. Und dies obwohl die Wähleranteile der Partei im Parlament stetig stiegen, auch bei uns in Risch.
Der Grund dafür liegt auf der Hand. Damit die linken und ökologischen Kräfte im Majorzverfahren Sitze in der Exekutive erhalten, sind sie auf bürgerliche Stimmen angewiesen. Denn gewählt wird bei einer Majorzwahl nur, wer 50 Prozent aller Stimmen erhält.

Die Grünen haben mit aktuell 16.7 Prozent Wähleranteil in der Gemeinde Risch proportional und somit berechtigterweise Anspruch auf einen der beiden Gemeinderatssitze der FDP. Diese hält mit aktuell 13.1 Prozent Wähleranteil zwei Gemeinderatssitze. Ich rufe deshalb alle Wählerinnen und Wähler der Gemeinde Risch dazu auf, die Kandidatin der Grünen Ursi Eggenschwiler zu wählen – auch der gerechten und proportionalen Repräsentation des Wählerwillens zuliebe.

Urs Franzini, Rotkreuz